Auflistung der bekanntesten wissenschaftlichen Fachzeitschriften
Insbesondere wissenschaftliche Fachzeitschriften blicken nicht nur auf eine lange Geschichte zurück, sondern nehmen auch eine wichtige Funktion im Hinblick auf die Karriere eines Wissenschaftlers ein. Als Maßstab für die Bedeutung und das Ansehen einer Fachzeitschrift gilt der sogenannte Impact Factor.
Dieser gibt Aufschluss darüber, wie häufig Artikel aus einer Zeitschrift in anderen Zeitschriften zitiert werden. Je höher die Quote der zitierten Artikel im Verhältnis zu den insgesamt veröffentlichten Artikeln ist, desto höher ist auch das Ansehen der Fachzeitschrift. Dies wiederum wirkt sich auch auf das Ansehen der Wissenschaftler aus, denn Wissenschaftler, die in Zeitschriften veröffentlichen, die einen hohen Impact Factor haben, werden zeitgleich ebenso besser bewertet.
Hier eine Übersicht über die bedeutendsten wissenschaftlichen Fachzeitschriften:
• Das Journal des sçavans war die erste in Europa publizierte Fachzeitschrift, die erstmalig am 5. Januar 1665 erschienen ist. Damals hatte die wissenschaftliche Fachzeitschrift allerdings nur 12 Seiten. Nach der Französischen Revolution verlagerte sich der Schwerpunkt der Zeitschrift auf Literatur und 1816 änderte sich der Name in Journal des savants.
• Bei der Philosophical Transactions of the Royal Society handelt es sich um eine wissenschaftliche Fachzeitschrift, die die älteste Fachzeitschrift Englands und mit ihrem erstmaligen Erscheinungsdatum am 6. Mai 1665 die zweitälteste in Europa publizierte Fachzeitschrift ist.
Ab 1887 teilte sich die Fachzeitschrift in die Zeitschriften Philosophical Transactions of the Royal Society A und B, wobei die Schwerpunkte bei A auf Physical, Mathematical and Engineering Sciences und bei B auf Biological Sciences liegen.
Bis heute publizieren beide Zeitschriften Themenhefte.
• Die englischsprachige Fachzeitschrift Nature, die wöchentlich erscheint, gehört zu den naturwissenschaftlichen Fachzeitschriften, die weltweit das größte Ansehen genießen. In erster Linie richtet sich die Zeitschrift an Wissenschaftler, allerdings sind teils Zusammenfassungen von bedeutenden Publikationen enthalten, die auch für interessierte Leser nachvollziehbar sind.
Daneben berichtet die Zeitschrift über Themen, die fachübergreifend sind, beispielsweise über Förderungen von Forschung. Im Jahr 2007 erhielt die Zeitschrift gemeinsam mit der Zeitschrift Science den Prinz-von-Asturien-Preis. • Die Science, die ebenfalls wöchentlich erscheint, wird von der AAAS publiziert. Neben der Nature gilt sie als wichtigste Fachzeitschrift ihrer Art weltweit und verfügt neben der Print- auch über eine Online-Ausgabe. Die Artikel werden nach dem Prinzip des Peer-Review veröffentlicht, wobei sich die Zeitschrift nicht auf bestimmte Bereiche der Naturwissenschaft beschränkt.
Insgesamt liegen die Schwerpunkte zwar bei Biologie, Genetik und Biotechnologie, allerdings berichtet die Zeitschrift neben wichtigen Untersuchungen auch über Neuigkeiten aus wissenschaftlichen Bereichen. Die eingereichten Beiträge werden aussortiert und weniger als zehn Prozent nach dem Peer-Review letztlich veröffentlicht. • Das Spektrum der Wissenschaft ist eine deutschsprachige, in Heidelberg publizierte Zeitschrift, die monatlich erscheint. Dabei handelt es sich um eine populärwissenschaftliche Zeitung, was bedeutet, dass die Zeitschrift zwischen Fach- und Publikumszeitschriften einzuordnen ist und auch für Laien verständliche Beiträge veröffentlicht. Die Schwerpunkte der Zeitschrift liegen auf Wissenschaft und Forschung der Gebiete Archäologie, Astronomie, Biologie, Chemie, Geowissenschaften, Mathematik, Medizin, Physik, Psychologie und Technik.
• Die größte Bedeutung im Zusammenhang mit wirtschaftswissenschaftlichen Zeitschriften hat die American Economic Review, die viermal pro Jahr erscheint. Ähnlich wie bei der Science werden auch hier nur weniger als zehn Prozent aller eingereichten Beiträge und Aufsätze veröffentlicht.
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